HomepageMail an die Schreibstube
Die
Niederwerrner
Garde


Das Werntal
Einer der kleinen Seitenflüsschen des Maines ist die Wern. Die Wern sieht auf ihrem Weg von der Quelle bis zum Main viele Lande: Die nebeligen Urwälder des Fichtelgebierges, die für ihren Wein bekannten Hügel und das versteppte Schwemmland des Maines, das als sehr urbar gilt.

Entlang der Wern leben die Werntaler, Angehörige des Frankenreiches, die sich jedoch ihre Selbständigkeit bewahrt haben und niemandem als dem König selbst hörig sind. Die einzelnen Dörfer des Werntals bilden einen lockeren Verbund. Einerseits pflegt man mit den anderen Dörfern keinen sehr intimen Kontakt (wofür man auch nur recht selten Zeit hat), andererseits ist man auf den Warenaustausch mit seinen Nachbarn angewiesen. Und so werden die meisten Meinungsverschiedenheiten in der Regel durch eine ordentlichen Prügelei beigelegt, richtige Kämpfe sind eher selten. Zudem wird bei Bedarf der Ting der Dorfoberhäupter einberufen, um gemeinsame Interessen zu wahren, Handelsabkommen neu zu beschließen oder größere Unstimmigkeiten zu bereinigen.

Als freie Untertanen des Frankenkönigs ist es den Werntalern erlaubt, Schwerter zu führen. Und somit fühlt sich jeder streitfähige Mann und jede mutige Frau in der Lage, die eigene Familie zu verteidigen. Nur wenige Oberhäupter, die dann zumeist Anspruch auf zwei oder drei Dorfer erheben oder eine Burg zu bewachen haben, leisten sich zusätzlich den Schutz eigener Krieger. Diese Dörfer betrachten sich dann schon als Supermacht. Die Tatsache, daß jeder Mann und jede Frau bereit ist, gemeinsam mit den anderen Dörfern in die Wälder zu ziehen um dort gemeinsamen Feinden aufzulauern hat den Werntalern ihre Unabhängigkeit auch gegenüber den einflußreichen Städten wie Schweinfurt und Würzburg bewahrt.